Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb durften zu Besuch bei Werkzeughersteller Paul Horn GmbH in Tübingen sein. Was es zu sehen gab? Blitzsaubere Werkshallen, einen hochmodernen Maschinenpark und einen gut gelaunten Geschäftsführer, der sich viel Zeit nahm, durch sein Unternehmen zu führen. Vielen Dank an Markus Horn! Und genauso an Pressesprecher Christian Thiele, der die Betriebsbesichtigung möglich machte und uns mit seiner unglaublichen Leidenschaft und viel Detailwissen begeisterte.
Netzwerken im großen Stil: Diese Gelegenheit nutzten viele Wirtschaftsjunioren aus den drei Landkreisen Tübingen, Reutlingen und Zollernalb und kamen zum IHK-Netzwerkerevent der IHK Reutlingen.
Kino einmal ohne Leinwand - das IHK-Netzwerkerevent im Kino Museum in Tübingen startete klassisch mit Popcorn und endete mit einem Gute-Laune-Abend im angrenzenden Biergarten. Dazwischen: ein Vortrag von Kathrin Hansmaier, bei dem die Gäste gelernt haben, dass es immer gut ist, wenn man sich schlagfertige Antworten standardmäßig in den Ärmel steckt und bei passender Gelenheit einfach nur herausschütteln muss. Highlight des Abends war die Ehrung von Nina Monique Lorch-Beck. Sie erhielt für ihr Engagement im IHK-Netzwerk "Frauen in der Wirtschaft".
Die IHK Reutlingen lud zum Sommerempfang ein. Gastredner war WJ-Bundesvorsitzender Tobias Hocke: „Wir als junge Wirtschaft wollen die Zukunftsthemen angehen, dafür brauchen wir den nötigen Handlungsspielraum.“.
Tobias Hocke nutzte in seinem Vortrag zur Stimmung in der jungen Wirtschaft Mentimeter, ein interaktives Tool, mit dem Online-Umfragen unter den Anwesenden schnell auf die Leinwand gebracht werden können. Er stellte den Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem IHK-Ehrenamt die Fragen, die jüngst den rund 10.000 Mitgliedern der Wirtschaftsjunioren gestellt wurden. Das Ergebnis der Umfrage könnte besser sein: Zwei von drei jungen Unternehmerinnen und Unternehmern sind pessimistisch, wenn sie an den Wirtschaftsstandort Deutschland in 20 Jahren denken. Zu den größten Sorgen junger Unternehmerinnen und Unternehmer zählen Bürokratie, steigende Lohnkosten und der Fachkräftemangel. Das deckte sich mit der spontanen Umfrage beim Sommerempfang: Auch hier wurde zunächst der Fachkräftemangel als größtes Problem benannt, dicht gefolgt von überbordender Bürokratie und mangelnden digitalen Dienstleistungen der Verwaltung.
„Hoffnung macht das Thema KI“, sagte Tobias Hocke, um einen positiven Ausblick zu geben. „Wir brauchen bessere Rahmenbedingungen, um unser wirtschaftliches Potenzial voll zu entfalten.“ Ganz aktuell beschäftige die Wirtschaftsjunioren auch die Diskussionen um die Kürzung des Elterngelds. „Gerade bei gut ausgebildeten Fachkräften führt die Kürzung oder Streichung des Elterngelds dazu, dass wir wieder in traditionelle Rollenbilder verfallen. Das können wir uns nicht leisten, wenn immer mehr Fachkräfte fehlen.“
Rund zwanzig Wirtschaftsjunioren warfen einen Blick hinter die Kulissen der Brecht GmbH: Zum Portfolio des CNC-Fertigers gehört das Drehen, Fräsen, das Wasserstrahlschneiden sowie die Additive Fertigung.
Am Ende des Produktionsprozesses stehen sowohl Einzel- als auch Serienteile, die in der Medizintechnik und in der Industrie zum Einsatz kommen. Geschäftsführer Gordian Hellstern beschäftigt in Wannweil rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit seinem Online-Shop geht er neue Wege: Seine Kunden können die technischen Daten der gewünschten Produkte hochladen und erhalten ein automatisiert erstelltes Angebot für ihren individuellen Auftrag. Sowohl Kunde als auch Brecht sparen Zeit und Arbeitskraft, weil die Angebote lediglich noch auf ihre Plausibilität hin überprüft und nicht mehr manuell erstellt werden müssen. Dahinter steckt eine komplexe KI-Lösung, die grundsätzliche Schritte in der Kundenkommunikation übernimmt und administrative Tätigkeiten auf ein Minimum herunterbricht.
Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb und Speakerin Nicola Fritze aus Reutlingen spenden gemeinsam 1.000 Euro für die Tübinger Organisation Clowns im Dienst e.V.
Im Februar sind die Wirtschaftsjunioren mit ihrer Auftaktveranstaltung in das neue Jahr gestartet. Mit dabei war Speakerin Nicola Fritze mit ihrem Vortrag „Motivier dich selbst! Sonst macht’s keiner.“ Anstelle eines Vortrags-Honorars geben Nicola Fritze und die Wirtschaftsjunioren gemeinsam 1.000 Euro an den Tübinger Verein Clowns im Dienst e.V.
„Das Lachen, das die Clowns den Kindern im Krankenhaus schenken, lässt sie für eine Weile in eine andere Welt eintauchen. Und es ist auch Balsam für die Seele der besorgten Eltern, ihr Kind lachen zu sehen“, sagt Nicola Fritze, die die Arbeit der Clowns im Dienst sehr schätzt. Bei den Wirtschaftsjunioren ist das soziale Engagement ein wichtiger Punkt auf der Agenda. „Mit Spenden wie dieser leisten wir einen Beitrag, damit andere Vereine und Organisationen ihren wertvollen Einsatz für die Gesellschaft weiterhin ausführen können“, sagt Aline Hartmann, Vorstandsvorsitzende der Wirtschaftsjunioren. „Die Clowns im Dienst sorgen bei schwerkranken Kindern und alten Menschen für Freude und Mut, das möchten wir gerne unterstützen.“
Lachen tut gut
Der Verein Clowns im Dienst schickt regelmäßig Clowns auf ihre Runden durch die Kinderkliniken in Reutlingen und Tübingen mit dem Ziel, die Kinder durch Lachen zu entspannen und den Heilungsprozess zu fördern. In Pflegeheimen besuchen sie zudem dementiell erkrankte, ältere Menschen und schenken ihnen positive Zuwendung. Die Organisation finanziert sich ausschließlich über Spenden. Oliver Klopsch, Geschäftsführer von Clowns im Dienst e.V., freut sich deshalb sehr über den Spendenscheck. „Mit ihrer Spende schenken Nicola Fritze und die Wirtschaftsjunioren vielen Menschen ein Lächeln.“
Hintergrund
Den Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb gehören knapp 100 aktive Mitglieder unter 40 Jahre und über 70 Fördermitglieder an. Sie setzen sich für ein wertebasiertes Wirtschaften ein und übernehmen mit vielfältigen Benefizaktionen gesellschaftliche Verantwortung. Die aktuelle Vorsitzende ist Aline Hartmann, Unternehmenskundenberaterin bei der BW-Bank in Reutlingen, die Geschäftsstelle ist bei der IHK Reutlingen angesiedelt.
Nicola Fitze ist Rednerin und Coach aus Reutlingen. Seit über 15 Jahren gehört sie zu den Top 100 Excellence Speakers im deutschsprachigen Raum. Sie erhielt schon zahlreiche Auszeichnungen und wurde zuletzt 2020 vom Wirtschaftsmagazin „Impulse“ zum „Top Coach 2020“ ernannt.
WJ-Mitglied Maximilian Bitzer von der Brand Boosting GmbH ist ein echter TikTok-Experte. Er zeigte Step by Step, wie man auf der Plattform aktiv wird – für Produktwerbung oder Azubimarketing.
Einen Tipp gab Maximilian Bitzer gleich mehrfach: „Macht authentischen Content, es muss nicht perfekt sein.“ Rund 25 Millionen Nutzerinnen und Nutzer verbringen allein in der DACH-Region täglich im Schnitt 103 Minuten auf der Plattform – klar, dass sich auch Unternehmen überlegen müssen, was und vor allem wie sie dort ihre Präsenz ausbauen oder überhaupt erst starten.
Firmen wie Ziehl-Abbeg machen es vor: Die Firma sucht wie viele mittelständischen Unternehmen dringend Fachkräfte. Auf TikTok werben sie erfolgreich um neue Köpfe, lustig, sich selbst aufs Korn nehmend. Maxi Bitzer zeigte ein paar der höchstens 30-sekündigen Clips und machte nochmal deutlich, dass das auch andere kleine und mittlere Unternehmen mit schmalen Budget könnten – weil die Videos eben nicht High-End produziert werden müssten.
Für den Anfang sollte man schon in regelmäßigen Frequenzen posten, mindestens drei bis vier Mal pro Woche, die sogenannte Warm-up-Phase. Es darf ruhig auch getestet werden, was funktioniert und was nicht. Im Anschluss setzt der Tiktok-Experte immer auf einen Mix aus Ads und unbeworbenem Content – wobei die Werbung nie als Werbung daher kommen sollte, sondern immer unterhaltsam sein muss. Der spannende Vortrag machte vor allem eines: Lust, bei Tiktok dabei zu sein ;-)
Die WJ Reutlingen sind ins neue Jahr gestartet. Speakerin Nicola Fritze erklärte auf augenzwinkernde Weise, wie wir in Bewegung kommen und einfach mal machen, was gemacht werden sollte.
Rund 50 Wirtschaftsjuniorinnen und -junioren läuteten im Hotel Fortuna in Reutlingen das neue Jahr gemeinsam ein. Keynote-Speakerin Nicola Fritze sorgte mit ihrem Vortrag zum Mitmachen gleich für lockere Stimmung. Die Vorstandsvorsitzende Aline Hartmann ließ im Jahresrückblick mit Bildern 2022 Revue passieren, ihr Stellvertreter Max Stanger stellte das Jahresprogramm für 2023 vor. Mit Fachvorträgen, Erfahrungsaustauschen und Betriebsbesichtigungen hat Aline einige Highlights auf die Beine gestellt, das Jahr 2023 kann kommen!
Beim WJ-Family-Winterevent kam der Spaß trotz ein bisschen zu wenig Schnee nicht zu kurz.
WJ-Mitglied Henry Werz lud auf die Alb zu einem superschönen Familiennachmittag ein. Am idyllisch gelegenen Skilift des Ski - und Snowboardclub Trochtelfingen e. V., deren Vorsitzender Henry Werz ist, konnten wir gemeinsam Schlitten fahren – fürs Skifahren lag leider nicht genug Schnee.
Gemütlich wurde es dann in der liebevoll renovierten Skihütte, die der Trochtelfinger Verein in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit wieder auf Vordermann gebracht hat. Für die Kinder gab es noch ein besonderes Highlight: eine Runde auf dem Pistenbully.
Wer macht was auf welcher Plattform? Was funktioniert und was sollte man besser lassen? Die Wirtschaftsjunioren teilten untereinander ihre Tipps, Ideen und Fails.
Jeder denkt, man muss überall auf allen Kanälen Produkte bewerben, die Arbeitgebermarke stärken, das eigene Profil schärfen, Leads generieren. Doch lohnt sich das überhaupt und bekommt man die investierte Zeit auch in barem Geld zurück? Die Wirtschaftsjuniorinnen und Wirtschaftsjunioren berichteten, was sie auf welchen Kanälen machen und ließen die anderen daran teilhaben. Facebook ist out? Von wegen, einer verkauft nach wie vor Kurse über die vermeintlich totgesagte Plattform. Andere finden dort nach wie vor Personal. Wieder andere erzielen auf Tiktok Erfolge und suchen dort seit kurzem nach Auszubildenden. Für manche funktioniert Instagram super, viele finden LinkedIn mittlerweile zu privat und zu wenig Business-lastig und kehren der Business-Netzwerk den Rücken. Klar wurde, dass es nicht den einen Weg gibt, sich und das Unternehmen auf Social Media in Szene zu setzen. Klar wurde aber auch: Man muss nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Aber auf den Plattformen, wo man sich tummelt, sollte man authentisch aktiv sein.
Das Follow-up zum Erfahrungsaustausch gibt es auf vielfachen Wunsch hin im März zum Thema Tiktok.
Der Förderkreis der Wirtschaftsjunioren traf sich im Dezember bei Wandel & Goltermann in Pfullingen. Die Enkelin des Firmengründers Katharina Wandel-Kretzschmar und ihr Mann Frank Kretzschmar, beide Förderkreismitglieder, stellten die Firmengeschichte und das hauseigene Museum vor.
Wandel & Goltermann wurde 1923 gegründet und war ein deutscher Hersteller von Mess- und Kommunikationstechnik. Um die Jahrtausendwende wurde der Umbruch eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftete Wandel & Goltermann einen Jahresumsatz von 500 Millionen Deutsche Mark und beschäftigte 1600 Mitarbeiter. Auf den Zusammenschluss mit dem amerikanischen Unternehmen Wavetek folgten eine weitere Fusion und die Umbenennung des Konzerns zu Acterna. 2005 übernahm JDSU den Betrieb, im Jahr 2015 fand die Aufspaltung in Viavi und Lumentum statt. Einen Einblick in die Firmengeschichte bis in die 1990er Jahre bietet heute das Wandel & Goltermann Museum. Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Entwicklung der Telekommunikations- Messtechnik. Besucher bekommen zahlreiche Exponate und Live-Applikationen zu sehen. Erhalten wird das Museum durch die Wandel & Goltermann Foundation. Die gemeinnützige Stiftung wurde 1987 gegründet und hat das Ziel war, das Andenken an die Firma Wandel & Goltermann und vor allem deren Gründer zu bewahren. Das heutige Firmenmuseum in der Sandwiesenstraße in Pfullingen dient zudem als Veranstaltungsort für Firmen und Privatpersonen. Bis zu 60 Personen finden hier Platz.
Über den Förderkreis
Mit Erreichen des 40. Geburtstages treten die Wirtschaftsjuniorinnen und -junioren aus dem aktiven Status in den Förderkreis über. Sie können weiterhin alle Veranstaltungen besuchen, sie sind lediglich in der Mitgliederversammlung nicht mehr stimmberechtigt. Zusätzlich unternehmen die Mitglieder des Förderkreises eigene Events - darunter beispielsweise die jährliche Skiausfahrt.
Nachhaltigkeit im Fokus: Aline Hartmann ist neu an der Spitze der Wirtschaftsjunioren. Die 33-Jährige übernimmt das Amt von Alexandra Quernes.
Das Netzwerk für junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte aus den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb hat bei der Mitgliederversammlung Aline Hartmann zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die Unternehmenskundenberaterin bei der Baden-Württembergischen Bank will neben dem Ausbau des Netzwerks im kommenden Jahr den Fokus unter anderem auf das Thema Nachhaltigkeit setzen. „Dieses Jahr gab es im Rahmen von Veranstaltungen bereits Impulse zur Klimaneutralität von Unternehmen oder zum Energieeinkauf sowie ganz praktische Tipps, wie man als Betrieb den Einstieg in nachhaltiges Wirtschaften schafft“, sagt Hartmann. „Diesen Kurs wollen wir fortsetzen.“
Hartmann löst Alexandra Quernes, Albmentor, ab, die weiterhin als Beisitzerin im Vorstandsteam aktiv bleibt. Max Stanger, Fawas GmbH, wurde in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt.
Über die Wirtschaftsjunioren
Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb zählen derzeit 103 Mitglieder unter 40 Jahren sowie weitere 72 Fördermitglieder. Das Netzwerk besteht seit 1980 in der Region Neckar-Alb. Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen sind in Deutschland der achtgrößte Kreis von 215. Bundesweit haben die Wirtschaftsjunioren rund 10.000 Mitglieder.
Smarter Sonnenschutz: Rund 20 Wirtschaftsjunioren waren bei Somfy in Rottenburg zu Gast. Seit über 50 Jahren entwickelt, fertigt und vertreibt das Unternehmen Antriebe und intelligente Steuerungen für Rollläden, Sonnenschutz und Tore. Bei der Betriebsbesichtigung ging es aber auch um aktuelle Herausforderungen, die Weiterentwicklung der Technik hin zu Smart-Home-Systemen und einen Ausblick auf zukünftige Technologien.
Franchesco Franchini, Geschäftsführer der Somfy GmbH Deutschland, stellte die weltweite Somfy-Struktur vor. Der Mutterkonzern sitzt in Frankreich, die Unternehmensgruppe ist in rund 60 Ländern vertreten. Bei der Betriebsbesichtigung gab Ralf Götz einen Einblick in die Deutschlandlogistik. Von Rottenburg aus werden zum Großteil B2B-Kunden beliefert, der Endkunde macht nur einen geringen Teil aus.
Oliver Rilling, Leiter Strategisches Produktmarketing, sprach über die Herausforderungen der Digitalisierung und Weiterentwicklung. Es gelte, heute die Zukunft des Sonnenschutzes einzuschätzen und auf ein sehr vages Bild hinzuarbeiten. Irgendwann gebe es voraussichtlich Fensterglas, das den Wärmedurchlass intelligent regeln könne. „Dann muss der Sonnenschutz ganz anders aussehen als heute.“
Andreas Eichner, Leiter Marktforschung, untermauert die Ideen, indem er die Daten und Zahlen der vergangenen Jahre auswertet und daraus Vorhersagen erstellt, wie sich der Markt zukünftig entwickeln wird. Unvorhersehbare Ereignisse können diese Entwicklung aber jederzeit beeinflussen und die Vorhersagen müssen angepasst werden, wie die vergangenen Jahre gezeigt haben.
Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb spenden weitere 10.000 Euro an den Förderverein krebskranker Kinder Tübingen e.V.
Im Herbst vergangen Jahres fand die jährliche Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren mit über 300 Gästen in Reutlingen statt. Das größte Netzwerk der jungen Wirtschaft kann nun, nachdem die Schlussrechnung für die Konferenz abgeschlossen ist, weitere 10.000 Euro aus Sponsoring und Konferenztickets wie angekündigt dem „Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V.“ zugutekommen lassen. „Wir sind stolz, dass wir mit der Landeskonferenz neben der Weiterbildung und Vernetzung junger Unternehmerinnen und Unternehmer auch einen gesellschaftlichen Nutzen stiften konnten und die Erlöse zu 100 Prozent an unseren Sozialpartner weitergeben können“, sagt Wirtschaftsjunior Markus Reisch, der dem Organisationsteam der Landeskonferenz 2021 zusammen mit Silke Hörauf und Fabian Geiger vorstand.
Im Rahmen von Benefizaktionen bei der Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren wurden bereits jeweils 10.000 und 20.000 Euro an den Förderverein krebskranker Kinder Tübingen e.V. gespendet, sodass der Gesamterlös bei 40.000 Euro liegt. „Wir vom Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V. sind überwältigt von der großen Spende und sind berührt von der starken Solidarität, die diese Zuwendung verdeutlicht“, sagt Horst Simschek, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins für krebskranke Kinder Tübingen e.V. Der Förderverein unterstützt krebskranke Kinder und deren Familien während der Behandlungszeit, das Hilfsangebot des Vereins wird hauptsächlich durch Spenden finanziert. „Unsere vielseitige Arbeit greift Familien unter die Arme, die sich in einer Ausnahmesituation befinden – teilweise über Jahre. Spendenaktionen wie diese ermöglichen uns, den Kindern und ihren Familien Mut, Hilfe und Hoffnung zu schenken. Unser Dank geht an alle, die diese Spende ermöglicht haben“, so Horst Simschek.
Wie können Firmen ihre eigene Marke stärken und warum tut manchmal ein Rebrand not? Diese Fragen klärten die Wirtschaftsjunioren bei der Datatec GmbH in Reutlingen.
Auf Einladung von Wirtschaftsjunior Tobias Maichle trafen sich die Junioren bei Datatec, einem Fachhändler für Mess- und Prüftechnik aus Reutlingen. Marketing-Chef Roland Bertler, der auch im Management Board des Reutlingers Handelsunternehmen ist, legte den Schwerpunkt auf den Prozess der Markenfindung. „Wir stehen für Sicherheit und Expertentum“, erklärte Bertler. Kunden wollen absolute Sicherheit, dass sie das richtige Produkt wählen, wenn sie Messtechnik im sechsstelligen Bereich kaufen – und gleichzeitig die perfekte Beratung zum Produkt.
„Nur auf Preiskampf zu setzen, wäre unser Ruin“, sagte Bertler. Eine eigens gegründete Akademie mit Seminaren zur Bedienung bestimmter Produkte trägt dazu bei, dass Datatec Expertenwissen auch ohne eigene Produkte an die Kunden vermittelt. „Es mag vielleicht abgelutscht klingen“, meinte Bertler zum Schluss seines Vortrags, „man muss die Marke leben und mit Inhalten füllen, um glaubwürdig am Markt zu bestehen.“
In Anschluss gab Philipp Wacker, Riegler & Co. KG einen Einblick in die Neuausrichtung der Marke Riegler. Nach über 80-jährigen Unternehmensgeschichte und vielen Marketingmaterialien aus unterschiedlichen Zeiten entschloss sich der Bad Uracher Druckluft- und Pneumatikspezialist für ein Rebranding: weg vom angestaubten Kumpel-Image, hin zu einer modernen Macher-Mentalität. Wacker berichtete, dass unter anderem auch das Image der Konkurrenz analysiert wurde um herauszufinden, wo sich das eigene Unternehmen mit seiner Marke am Markt platzieren kann.
Mit Sprüchen wie „Perfektion ist, wenn nichts übrig bleibt“ wirbt Riegler für sich als zu 100 Prozent klimaneutrales Unternehmen, neue Mitarbeiter werden mit „Gesucht: Einfachmacher, Ärmelhochkrempler und Problemkiller“ aufs Unternehmen aufmerksam gemacht. „Nach dem Rebrand waren wir gespannt auf die Reaktionen der Kunden“, sagte Philipp Wacker, „Doch die waren durchweg positiv“.
Der Neubau des Albgymasiums in Sonnenbühl-Undingen wurde mit einem Benefizkonzert der Württembergischen Philharmonie Reutlingen (WPR) eingeweiht. Das Konzert kam auf Initiative der Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb hin nach Sonnenbühl..
Die Wirtschaftsjunioren traten im vergangenen Jahr beim „Netz-Werk-Orchester“ – einer interaktiven Quizshow der Württembergischen Philharmonie – gegen ein Schüler-Team des Albgymnasiums an. Das Netzwerk junger Unternehmerinnen und Unternehmer aus Neckar-Alb ging knapp als Sieger hervor und gewann ein Benefizkonzert. Das Gewinnerteam entschied sich, das Konzert im Neubau des Albgymnasiums stattfinden zu lassen und den Erlös aufzuteilen: die eine Hälfte geht an den Arbeitskreis Leben (AKL) Reutlingen/Tübingen, die andere Hälfte an das Albgymnasium selbst.
„Für uns Wirtschaftsjunioren ist soziales Engagement eine Herzensangelegenheit“, sagt Alexandra Quernes, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren. „Wir schätzen die Arbeit des Arbeitskreises Leben sehr und unterstützen ihn deshalb mit unserer Spende. Aber die Schülerinnen und Schüler haben ihre Sache beim Quiz echt gut gemacht und dafür sollen sie auch belohnt werden.“
Spendenzweck
„Ich freue mich ganz besonders, dass die Aula unseres neuen Schulgebäudes mit einem Konzert der Württembergischen Philharmonie eingeweiht wird und wir einen Teil der Spenden erhalten. Wir werden sie für den Kauf eines neuen Flügels verwenden“, so Ingrid Rück, Schulleiterin des Albgymnasiums. Der andere Teil des Erlöses geht an den Arbeitskreis Leben Reutlingen/Tübingen, der suizidgefährdeten Menschen in Lebenskrisen Hilfe anbietet. Bei der Online-Beratung Youth-Life-Line des AKL beraten ehrenamtlich engagierte Jugendliche, sogenannte Peers, andere gleichaltrige Jugendliche in Krisensituationen. Dafür erhalten die beratenden Jugendlichen eine spezielle Ausbildung von pädagogisch-therapeutischen Fachkräften. „Die Spende wird für die Ausbildung einer neuer Gruppen von Peers verwendet, die im Januar 2023 starten soll“, sagt Barbara Chiumento, Geschäftsführerin des Arbeitskreis Leben Reutlingen/Tübingen.
Das Konzert
Gespielt wurde beim Benefizkonzert eine neunsätzige Safari, die das Publikum mit einbezog. „Mit der Initiative ‚Netz-Werk-Orchester‘ sind wir angetreten, um ein Sinfonieorchester auch Menschen näher zu bringen, die Konzertsäle nur mit großem Aufwand erreichen können“, erklärt Oliver Hauser, Musikvermittler bei der Württembergischen Philharmonie Reutlingen (WPR). „Gerade für Schülerinnen und Schüler ist eine lebendige Show mit interaktiven Elementen eine tolle Gelegenheit, mit Orchester-Musik in Kontakt zu kommen.“
Hintergrund
Mit dem Netzwerk-Orchester möchte die WPR Musik in den ländlichen Raum bringen. Das Konzept ist einfach: Zwei Mannschaften treten in einer moderierten Spielshow gegeneinander an. Das eine Team wird per Livestream zugeschaltet, das andere ist im WPR-Studio mit dem gesamten Orchester, das die Fragen musikalisch begleitet. Das Gewinner-Team erhält die WPR-Trophy in Form eines Benefizkonzerts. Der Erlös aus den Spenden kommt einem gemeinnützigen Projekt zugute, das die Gewinnermannschaft festlegt.
Viele Unternehmen versuchen mittlerweile, Nachhaltigkeit umzusetzen und zu leben. Aber bekanntlich ist aller Anfang schwer. Alexander Rossner von der Zukunftswerk eG gab den Wirtschaftsjunioren Reutlingen erste Hilfe für den Einstieg.
Anhand eines Planspiels stellte Alexander Rossner die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen vor. Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind ein beliebter Orientierungsrahmen für Institutionen aller Art. Dabei sei längst nicht jedes Ziel für alle Unternehmen geeignet und umsetzbar. Rossner empfahl, den Fokus zunächst auf die drei wichtigsten Ziele zu legen und „mit diesen einfach mal anzufangen“. Alles Weitere ergebe sich dann von alleine. Die Dokumentation dürfe dabei ebenfalls nicht im Mittelpunkt stehen. „Ein Nachhaltigkeitsbericht entsteht im Laufe der Umsetzung fast automatisch, erstmal müsst ihr aktiv werden und handeln“, so der Experte.
Entspannt in die Sommerferien: Die WJ trafen sich auf dem Albgut in Münsingen zu Grill & Chill für die ganze Familie beim Förderkreismitglied Stephan Pöhler von "Ausemländle".
Bevor es zum leckeren Grillen ging, stellte Franz Tress das Alte Lager inklusive der Nudelmanufaktur vor - beeindruckend!
Blick in die Zukunft beim Metzinger Hightech-Unternehmen Neura Robotics GmbH: Gründer David Reger führte die Wirtschaftsjunioren duch sein 2019 gegründetes Start-up und zeigte, welche Roboter schon bald bei uns im Haushalt eingesetzt werden könnten.
Dass Roboter bald die Spülmaschine ausräumen oder den Tisch abräumen, hält der Unternehmer David Reger nicht für unmöglich. Er erzählte die beeidruckende Geschichte seines in 2019 gegründeten Start-ups. Mit 12 Mitstreitern gründete er das Unternehmen, das auf den Bau von Robotern, aber auch der zugehörigen Software, spezialisiert ist. Mittlerweile beschäftigt er über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat einen weiteren Standort in China eröffnet.
Reger zeichnete die Vision einer neuen Ära der Kollaboration zwischen Maschine und Mensch. Schon jetzt seien seine Roboter um ein Vielfaches günstiger als die der Konkurrenz, erklärte er. Wenn es nach Reger gehe, wird Metzingen bald nicht für das Outlet bekannt sein, sondern als Heimat des Cobot-Weltmarktführers.
Zweite Runde für die Initiative „Netzwerk Nachhaltigkeit“ der Wirtschaftsjunioren: Thematisiert wurde grüner Strom, der Green Deal und PV-Anlagen auf Unternehmensdächern.
Im Anschluss gab Mona Keller, Leiterin Asset Management & Grundsatzplanung FairNetz GmbH, einen Überblick über die Herausforderungen für die Stromnetzbetreiber hinsichtlich der Energiewende. Sie müssen das Netz stabil halten, auch wenn unzählige neue Erzeuger und Abnehmer von Strom hinzukommen und Sonne und Wind den Strom nicht gleichmäßig ins Netz einspeisen. Um das Netz im Gleichgewicht zu halten, wäre sogenannte Smart Grids, also intelligente Stromnetze, von Nöten. Dem steht allerdings die Cybersicherheit entgegen. Zudem erklärte Mona Keller, was grüner Strom eigentlich ist. Sie unterschied zwischen „normalem“ Ökostrom und der Premium-Variante. Nur bei letzteren sei garantiert, dass auch wirklich die Energiewende unterstützt und der Bau grüner Anlagen gefördert werde – im Gegensatz zu „normalem“ Ökostrom, der nur durch Zertifikatehandel grün gemacht wird.
Grüner Strom in der Praxis
Wie Unternehmen grünen Strom selbst produzieren können, erzählte Hans Rainer Bühler, BEN Kunststoffe Vertriebs GmbH. Bereits vor 12 Jahren installierte er auf dem Firmendach die erste PV-Anlage, weitere sollten folgen - bis kein Platz mehr frei war. Im tschechischen Werk des Familienbetriebs wurde diese Strategie ebenfalls verfolgt, zudem wird dort demnächst ein Speicher in Betrieb gehen. So wird sichergestellt, dass Spitzen in der Stromproduktion gespeichert werden können und bei eventuellen Stromausfällen genügend Eigenstrom vorhanden ist, um Schäden an den Maschinen verhindern zu können. Die Investitionen lohnen sich, nicht nur für die Umwelt. Bei den aktuellen Energiepreisen amortisieren sich die PV-Anlagen schneller, als Hans Rainer Bühler anvisiert hatte. Er gab zu Bedenken, dass auch vermeintlich kleinere Maßnahmen schon helfen können, die Energiekosten zu senken, wie beispielsweise die Umrüstung auf LED-Lampen.
Eine Fortsetzung der Reihe soll folgen.
Der neue 246 Meter hohe Aufzugstestturm bietet einen Blick über die Schwäbischer Alb, die Baar und den Schwarzwald. Dabei konnten die rund 40 Juniorinnen und Junioren sowohl den visionären Prototyp – eine vertikal und horizontal seillos fahrende Aufzugskabine – bestaunen und gleichermaßen exklusive wie schwindelerregende Einblicke in die Aufzugsschächte des TK Elevator werfen.
Im Anschluss folgte das nächste Highlight: Die Gebr. Schwarz GmbH öffnete ihre Tore für die WJ-Kreise und führte durch die Produktions- und Fertigungshallen der hochmodernen Kunststofffertigung in Neukirch. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem gemütlichen Abendessen im Schieferhaus in Dormettingen, bei dem der gemeinschaftliche Austausch im Vordergrund stand. Fortsetzung folgt!
Durch die Produktion und Logistik führte Martin Schimpf, der den Familienbetrieb in fünfter Generation leitet.
Sudhaus, Gärkeller, Abfüllanlage: Die Wirtschaftsjunioren konnten einen ausführlichen Einblick in die Produktion erhalten. Martin Schimpf erzählte bei Tour durch die Brauerei nicht nur Interessantes zum Brauvorgang, sondern auch, wie der Familienbetrieb die Corona-Krise meisterte. Geschlossene Gastro-Betriebe und ausgefallene Feste zwangen die Brauerei, ihr Sortiment umzustellen. So füllt die Brauerei seit der Pandemie nicht nur Spezi ab, sondern braut auch ein alkoholfreies Bio-Bier. Sudhaus, Gärkeller, Abfüllanlage: Die Wirtschaftsjunioren konnten einen ausführlichen Einblick in die Produktion erhalten. Martin Schimpf erzählte bei Tour durch die Brauerei nicht nur Interessantes zum Brauvorgang, sondern auch, wie der Familienbetrieb die Corona-Krise meisterte. Geschlossene Gastro-Betriebe und ausgefallene Feste zwangen die Brauerei, ihr Sortiment umzustellen. So füllt die Brauerei seit der Pandemie nicht nur Spezi ab, sondern braut auch ein alkoholfreies Bio-Bier.Martin Schimpf betonte, dass sie seit 150 Jahren regional und nachhaltig produzieren – aus Überzeugung. „Unsere Produkte kommen fast alle aus einem Umkreis von 50 Kilometern um unseren Schornstein herum“, so der Braumeister. Gerste und Weizen kommen ausschließlich aus der Region, der Hopfen aus Tettnang oder dem bayrischen Hallertau. Kurze Lieferwege und ein funktionierendes Mehrwegsystem tragen ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei. Auch wenn nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut wird, darf die Produktion nicht altmodisch sein. Jede Anlage kann Schimpf vom Smartphone aus bedienen. „In jeder Generation wird die Brauerei einmal erneuert“, sagte Martin Schimpf. Er investierte zuletzt in eine neue Abfüllanlage, die bis zu 8.000 Flaschen die Stunde befüllt – von denen ein paar nach der Besichtigung geöffnet und probiert wurden.
Der Träger der Goldenen Ehrennadel der WJ Deutschland war über vier Jahrzehnte ehrenamtlich im Netzwerk der „Jungen Wirtschaft“ engagiert.
Gerhard Weber gehörte 1980 zu den Gründungsmitgliedern des regionalen Netzwerks „Junge Wirtschaft“. 1985, 1988 und 1989 war der ehemalige Mitarbeiter der Kreissparkasse Tübingen Kreisvorsitzender der Wirtschaftsjunioren, von 1991 bis 2016 leitete er den Förderkreis. Für seine Verdienste wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb verliehen, auf Bundesebene erhielt Gerhard Weber die Goldenen Ehrennadel der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Das ist die höchste Auszeichnung, die der Verband vergibt.
„Mit Gerhard Weber verlieren die Wirtschaftsjunioren ein über viele Jahre enorm engagiertes Mitglied und einen unersetzlichen Teil unserer Gemeinschaft. Er war immer mit Herzblut und Leidenschaft dabei und wird uns fehlen“, sagt Alexandra Quernes, Kreisvorsitzende der Wirtschaftsjunioren. „Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, seiner Familie und den Angehörigen.“
Michael Metz, Geschäftsführer von Metz Textilmarketing & Werbetechnik und Sören Ganssloser von der Avat Automation GmbH gaben bei „WJ stellen sich vor“ im Online-Meeting Einblick in ihr Tagesgeschäft. Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb begleiteten Michael Metz online durch sein Unternehmen. Via Smartphone-Kamera zeigte er sowohl die Maschinen, die bei der Metz Textilmarketing & Werbetechnik in Pfullingen zum Einsatz kommen, als auch die Endprodukte: von Caps über Teamwear bis hin zu Hygienebekleidung. Durch die Pandemie war Michael Metz gezwungen, neue Wege zu gehen und entwickelte gemeinsam mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein neues Geschäftsfeld: Aus Naturmoos stellt das Unternehmen Buchstaben, Bilder oder ganze Raumtrenner her. Sie dienen den Kunden als Dekoration, aber auch als Schallschutz.Sören Ganssloser erzählte die Geschichte der Avat Automation GmbH: Sein Vater Frank Ganssloser startete mit seiner Idee bereits in seiner Schulzeit. Zusammen mit seinem Physiklehrer Dr. Friedrich Weng verfolgte er den Ansatz, die analoge Steuerung in einem E-Werk könne durch ein digitales System ersetzt und dadurch 50 Prozent an Kraftstoff eingespart werden. Daraus entstand das Ingenieurbüro Ganssloser, das sich zu einem Unternehmen mit rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt hat. In Tübingen entstehen heute intelligente Lösungen für nachhaltige und dezentrale Energiesysteme, die weltweit zum Einsatz kommen. Im Jahr 2015 gründeten die Gansslosers die Avat Asia Pacific, eine Niederlassung in Korea, um den asiatischen Markt besser bedienen zu können.
Nachhaltigkeit und Klimaneutralität sind allgegenwärtig - in regionalen Unternehmen ebenso wie in globalen Konzernen.
Die Wirtschaftsjunioren schaffen dafür spezielle Veranstaltungsreihe „Netzwerk Nachhaltigkeit“. Sie soll künftig entlang der drei Nachhaltigkeitskriterien ESG (Environment, Social, Governance) einen fundierten Wissensaustausch ermöglichen.
Den Auftakt der Reihe machte Christof Kocher, Wirtschaftsjunior und Spezialist für Unternehmens- und Nachhaltigkeitsberichte. Er gab einen theoretischen Einblick in die Idee der Nachhaltigkeit und damit einhergehenden Konzepten, etwa das der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs). Insbesondere die Herausforderungen der Messbarkeit und der einheitlichen Definition von Nachhaltigkeit sowie der Unterschied zwischen „echtem“ Engagement und zweifelhaftem „Green-Washing“ wurden diskutiert. Kocher betonte dabei, dass das Verständnis und die Bemessungskriterien von Nachhaltigkeit je nach Unternehmensbranche sehr unterschiedlich ausfallen können. Unumstritten sei jedoch die Tatsache, dass Nachhaltigkeit ein zentrales Element künftiger Unternehmenssteuerung und -strategie darstellen wird.
Dass Klimaneutralität tatsächlich erreicht werden kann, zeigte Philipp Wacker, geschäftsführender Gesellschafter der RIEGLER & Co. KG, Wirtschaftsjunior und Veranstaltungsgastgeber: Das in Bad Urach ansässige Unternehmen gilt als klimaneutral, da es seit 2021 seinen CO2-Ausstoß vollständig reduzieren oder kompensieren kann. Neben gestiegenen Kundenanforderungen, Marktzwang durch Mitbewerber und Vorteile beim Personalrecruiting bewegten auch ideelle Werte die Unternehmensführung und Mitarbeitenden zu diesem Weg.
Der Schritt hin zur Klimaneutralität wurde in drei Punkten vollzogen: Erstens: Durch Erfassen der Ist-Situation anhand einer Klimabilanz, die bspw. mithilfe eines Tools der ClimatePartner GmbH erstellt werden kann. Zweitens: Mit Maßnahmen zur Reduzierung von unternehmensinternen CO2- Emissionsquellen, etwa das Recyclen von Verpackungsmaterial, die langfristige Umstellung des Fuhrparks auf e-Mobilität sowie des Ausbau von Homeoffice-Möglichkeiten. Und drittens: Die Kompensation der noch bestehenden CO2-Mengen. Weitere Details können Interessierte im Ergebnisbericht zur Emissionsbilanzierung von RIEGLER & Co. KG unter www.riegler.de/nachhaltigkeit/ einsehen.
Die beiden Vorträge mündeten in einen regen Austausch zwischen den Wirtschaftsjunioren über die Notwendigkeit und Problematiken des Nachhaltigkeitsgedankens im Kontext ihrer jeweils eigenen Unternehmen.
Weitere Veranstaltungen des Netzwerks Nachhaltigkeit sind in Planung und werden unter „Termine“ bekanntgegeben.
Das Netzwerk Nachhaltigkeit der WJ Reutlingen ist gestartet. Den Auftakt machten Christof Kocher, Spezialist für Unternehmens- und Nachhaltigkeitsberichte (l.), und Philipp Wacker, geschäftsführender Gesellschafter der RIEGLER & Co. KG. Mit im Bild: Alexandra Quernes, Kreisvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Reutlingen.
Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb spenden 10.000 Euro an den Förderverein krebskranker Kinder Tübingen e.V.
Scheckübergabe unter 2G: Die Wirtschaftsjunioren spendeten 10.000 Euro an den Förderverein krebskranker Kinder e.V. Das Organisatorenteam der Landeskonferenz übergab den Scheck an Horst Simschek, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins.
Bei einer Tombola im Rahmen der Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg hat der regionale Kreis im September insgesamt 10.000 Euro eingenommen. Dieser Betrag geht jetzt an den Förderverein krebskranker Kinder Tübingen e.V. „Wir wollen Kindern, die schon so viel ertragen müssen, den Klinik-Alltag und die Rückkehr ins Leben damit ein bisschen erleichtern“, sagte Markus Reisch, diesjähriger Kreisvorsitzender der Wirtschaftsjunioren bei der Scheckübergabe, die unter Einhaltung der aktuellen 2G-Regel stattfand. Projekte fördern Der Förderverein unterstützt krebskranke Kinder und deren Familien während der Behandlungszeit. „Die Spende der Wirtschaftsjunioren wird in neue Projekte fließen“, berichtete Horst Simschek, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins. Dazu gehören ein Nachsorgeprojekt für in der Jugend erkrankte und geheilte Menschen, „Lotsen“, die Familien mit krebskranken Kindern durch die vielen Stationen, Termine und Beratungsstellen leiten sowie das Projekt „Gestärkt in ein neues Leben“, das auf die Zeit danach vorbereitet. „Durch die Kontaktbeschränkungen ist es für uns schwierig geworden, in gewohnter Weise Mut, Hilfe und Hoffnung zu geben“, sagte Horst Simschek, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins. „Wir müssen deswegen neue Wege gehen und können mit der Spende der Wirtschaftsjunioren viel erreichen.“
Hintergrund
Den Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb gehören 106 aktive Mitglieder unter 40 Jahre und 64 Fördermitglieder an. Junge Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte vernetzen sich bei Veranstaltungen und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung. Im September richtete der regionale Kreis die Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg aus. Rund 300 Gäste aus ganz Deutschland nahmen teil. Beim Gala-Abend in der Reutlinger Stadthalle gab es eine Tombola, bei der mit Unterstützung der Allianz und B&B GmbH & Co KG Reutlingen 10.000 Euro eingenommen wurden.
Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb haben ein neues Vorstandsteam gewählt. Kreisvorsitzende ist jetzt Alexandra Quernes von Albmentor.
Alexandra Quernes ist im kommenden Jahr die Kreisvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb. Damit steht nach drei Jahren wieder eine Frau an der Spitze des Kreises. Quernes ist seit 2010 Wirtschaftsjuniorin und war im vergangenen Jahr bereits die Stellvertreterin des bisherigen Kreisvorsitzenden Markus Reisch. Quernes hat sich vorgenommen, die Entwicklung der Wirtschaftsjunioren konsequent fortzuführen: „Unser Netzwerk wächst stetig und zählt inzwischen zu einem der größten Kreise Deutschlands“, so Quernes. „Das neue Team wird sich weiter für einen lebendigen Kreis engagieren und anregen, dass die regionalen Wirtschaftsjunioren gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und sich dabei gegenseitig stärken und weiter vernetzen.“
Stellvertretender Kreisvorsitzender ist künftig Max Stanger von der Fawas GmbH Saubere Gesunde Lebensräume, neue Beisitzerin ist Aline Hartmann von der Landesbank Baden-Württemberg. In ihrem Amt bestätigt wurden Schatzmeister Fabian Geiger und Kassenprüferin Carolin Hirning, beide von der Kreissparkasse Tübingen. Die Betreuung des Förderkreises bleibt in Händen von Andreas Grauer von der Solics GmbH.
Neue Leitung der Kreisgeschäftsstelle
Nach 15 Jahren übergibt Dr. Markus Nawroth, Bereichsleiter Standortpolitik der IHK Reutlingen, die Kreisgeschäftsführung der Wirtschaftsjunioren an Katharina Kreß, Chefin vom Dienst Online Redaktion, und Stefanie Walker, Redakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der IHK. Sie leiten künftig gemeinsam die Geschäftsstelle und unterstützen den Vorstand im laufenden Geschäft – vom Mitgliedermanagement bis zur Organisation von Veranstaltungen. Über die Wirtschaftsjunioren Den Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb gehören 106 aktive Mitglieder unter 40 Jahre und 64 Fördermitglieder an. Der Kreis besteht in der Region seit 1980. Die Geschäftsstelle der regionalen Wirtschaftsjunioren ist bei der IHK Reutlingen angesiedelt. Der Reutlinger Juniorenkreis ist in Deutschland der achtgrößte Kreis von 216. Bundesweit haben die Wirtschaftsjunioren rund 10.000 Mitglieder.
Neue Führung bei den Wirtschaftsjunioren: Kreisgeschäftsführerin Stefanie Walker, Beisitzerin Aline Hartmann, Kreisgeschäftsführerin Katharina Kreß, Kreisvorsitzende Alexandra Quernes (von links).
Rückblick und Ehrungen auf der Achalm: Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen feierten ihr 40-jähriges Bestehen.
Rund 80 Wirtschaftsjunioren und Förderkreismitglieder feierten auf der Achalm in Reutlingen das 40. Jubiläum der Wirtschaftsjunioren Reutlingen. Die früheren Kreissprecher Gerhard Weber, Martin Lutz, Berthold Barth, Olaf Groß, Frieder Scheiffele und Markus Reisch nahmen die Gäste mit auf eine Reise durch die Jahrzehnte. Mit Fotos von Veranstaltungen und Reisen früherer Zeiten weckten sie bei den älteren Mitgliedern Erinnerungen und zeigten der jüngeren Generation, wie sich die Wirtschaftsjunioren zu dem starken Netzwerk entwickelten, das sie heute sind.
Im feierlichen Rahmen würdigten die Wirtschaftsjunioren zudem die besonderen Verdienste von Andreas Grauer und Silke Hörauf. Andreas Grauer ist seit 18 Jahren Mitglied im Netzwerk und betreut seit vielen Jahren den Förderkreis und ist in dieser Funktion im Vorstand der Wirtschaftsjunioren. Für seinen unermüdlichen Engagement wurde Andreas Grauer zum Ehrenmitglied ernannt. Silke Hörauf erhielt bei der 40-Jahr-Feier die Goldene Juniorennadel für ihren Einsatz bei der Landeskonferenz 2021 in Reutlingen. Sie war im Organisationsausschuss und trug maßgeblich zum Gelingen der dreitägigen Veranstaltung bei, an der rund 300 Wirtschaftsjuniorinnen und -junioren aus ganz Baden-Württemberg teilnahmen.
Um Online-Shops und Digitalisierung ging es beim Know-how-Transfer. Zwei Wirtschaftsjunioren erklärten, wie sie es in ihrem Unternehmen machen.
Konkreter Nutzen für den beruflichen Alltag: Darum geht’s bei den Know-how-Austausch-Terminen der Wirtschaftsjunioren. Wirtschaftsjunior Steffen Hoffmann, Geschäftsführer der HPM Technologie GmbH, zeigte, wie der Dettinger Anlagenbauer im Bereich der Minimalmengenschmierung Digitalisierung konsequent vorantreibt. Um umsatzstarke Onlineshops ging es im Vortrag von Wirtschaftsjunior Philipp Wacker. Der Geschäftsführer der Riegler & Co KG, Spezialist für Drucklufttechnik und Pneumatik, ist seit 2019 in der Unternehmensleitung.
Wirtschaftsjunioren zu Besuch auf dem Schrottplatz: AV Möck in Tübingen gab Einblicke in die Entsorgungswirtschaft.
Bei AV Möck, einem Entsorgungsunternemen mit über 100-jähriger Geschichte, lernten die Wirtschaftsjunioren vor allem eins: „Schrott muss man können“. Die WJ-Mitglieder Elena, Philipp und Benjamin Möck führten über das abendliche Betriebsgelände in Tübingen und erläuterten den Wirtschaftsjunioren, wie es dem Unternehmen gelungen ist, stetig mit der Zeit zu gehen und sich den wechselnden Anforderungen der Entsorgungswirtschaft anzupassen.
Die Wirtschaftsjunioren waren zu Gast bei der Epflex Feinwerktechnik GmbH in Dettingen/Erms.
Die WJ-Mitglieder Dr. Johannes Uihlein und Georg Uihlein, beide Geschäftsführer der Epflex Feinwerktechnik, öffneten die Türen zu ihrem erst kürzlich neu gebauten Firmengebäude. Sie gaben den Wirtschaftsjunioren einen exklusiven Einblick in ihr Medizintechniknternehmen, das Führungsdrähte, Steinfangkörbchen und Zubehör für die minimalinvasive Medizin entwickelt und produziert. Diese kommen etwa in der Urologie und bei Gefäßoperationen zum Einsatz.
Zum ersten Mal richteten die Wirtschaftsjunioren Reutlingen|Tübingen|Zollenralb die Landeskonferenz Baden-Württemberg aus.
Das Programm hatte für die 300 Besucher einiges zu bieten: Zahlreiche Unternehmen in der Region Neckar-Alb boten bei Betriebsbesichtigungen Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Seminare und Impulsvorträge, etwa vom ehemaligen FIFA-Schiedsrichter Knut Kircher und dem Rhetorik- und Wirkungsexperten Christian Galvez, rundeten die Veranstaltung ab.
Abschließendes Highlight war der Galaabend am Samstag, bei dem auch Landeswirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut als Gast begrüßt werden durfte. „Mit ihrem Engagement und ihren Impulsen tragen die Wirtschaftsjunioren entscheidend dazu bei, die Stärken der Region und des Landes Baden-Württemberg zu erhalten“, sagte die Schirmherrin der Landeskonferenz. Zudem brachte eine Tombola am Galaabend insgesamt 10.000 Euro ein. Die Summe wird mit den gesamten Überschüssen aus der Landeskonferenz an den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V. gespendet.
Die Wirtschaftsjunioren Reutlingen | Tübingen | Zollernalb bedanken sich herzlich bei allen Gästen!
Wirtschaftsjunior Hannes Keppler gewährte den Wirtschaftsjunioren einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen von Garten Moser.
Mit 270 Mitarbeitern und 5 Betriebshöfen ist die Garten-Moser Holding GmbH u. Co. KG der größte Garten-, Landschafts- und Sportstättenbau-Betrieb in Baden-Württemberg.
Am Hauptsitz an der Kreuzeiche in Reutlingen erfuhren die Besucher, wie das Unternehmen seit fast 90 Jahren in der Region Neckar-Alb und weit darüber hinaus eine „gärtnerisch-grüne“ Philosophie verfolgt. Unter dem Leitsatz „Wir schaffen Natur - für unsere Umwelt von Morgen“ gestaltet das Reutlinger Traditionsunternehmen private Wellnessgärten sowie urbane Dachbegrünungen. Zudem betreibt es nachhaltige Grün- und Landschaftspflege und baut Sportrasen bei Amateurvereinen und in Bundesligastadien ein.
Zum Abschluss des Firmenbesuchs erfüllten sich noch „Kindheitsträume“: Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen durften sich an einem 14 Tonnen Mobilbagger, einem Radlader und anderen Maschinen ausprobieren.
Gemeinsam mit ihren Familien durften die Wirtschaftsjunioren einen interessanten Einblick in das Freibad Reutlingen gewinnen.
Betriebsleiter Lukas Ebinger führte die Gruppe durch das flächenmäßig zweitgrößte Freibad Süddeutschlands und erläuterte dabei mit viel Begeisterung die notwendige Technik, die das Bad in Betrieb hält. Ein Höhepunkt stellte die komplexe Wellenmaschine dar, die unterschiedlichste Wellen – etwa in Form eines umgedrehten Diamantes – erzeugen kann.
Am Ende der Führung waren sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen einig, dass sie sich beim nächsten Freibadbesuch sicherlich auch die zugrundeliegenden Technologien in Erinnerung rufen werden.
Einen gegenseitigen Wissenstransfer zwischen Politik und Wirtschaft gelang mit dem Kamingespräch der Wirtschaftsjunioren mit Boris Palmer.
Einige der Wirtschaftsjunioren nutzten zuletzt die Gelegenheit, mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer ins Gespräch zu kommen. Bei dem Austausch erläuterte Palmer unter anderem seine Pläne für die Entwicklung und Förderung der Stadt Tübingen.
Neben weiteren Punkten konnten die Wirtschaftsjunioren das Gespräch auch für Fragen und Anregungen an Herrn Palmer sowie den gegenseitigen Austausch nutzen.
Digitalisierung hat inzwischen in fast jedem Unternehmen Einzug gewonnen: So sind Aufträge, Kundendaten und sämtliche Informationen dank modernster Technik, webbasierten Betriebssystemen und Netzwerken jederzeit und überall abrufbar.
Mit den Möglichkeiten der Digitalisierung gehen jedoch auch Risiken einher: Was geschieht bei einem Virenangriff auf ihr IT System oder wenn zentrale Datenbanken versehentlich verschwinden? Welche Gefahren drohen einem Unternehmen, und was muss für einen ausreichenden Schutz getan werden?
Datenverlust oder Cyber-Angriffe sind nur einige der möglichen Szenarien; die Prävention gegen eben solche Probleme ist folglich wichtiger denn je. Nicht jedes Unternehmen kann jedoch den Aufbau einer eigenen Abteilung für Cyber-Bedrohungen stemmen - weltweit fehlt es an Personal und Expertise.
Franka Theis, Strategic Account Manager der SYSTAG GmbH, hat sich mit den Vorkehrungen beschäftigt und zeigte bei dem Vortrag auf, welche IT-Lösungen dem Firmen Schutz vor zukünftigen Angriffe bieten können.
Auch Christoph Bechtle, Gewerbekundenberater der albfinanz GmbH, hat sich dieser Thematik angenommen. Er berät deutschlandweit Unternehmen über passende Absicherungsmöglichkeiten und erörterte in seiner Forschungsarbeit “Cyber Risk Management – a framework for companies to react to a constantly changing risk including a supply comparison of the German insurance market” ausführliche Analysen zu Cyberrisiken.
In unserem Vortrag sprach Christoph Bechtle über die Risikoermittlung, die Verknüpfung von Datenschutz, unternehmerischer Haftung und Ausgestaltung eines Versicherungsschutzes und erläuterte, welche Unternehmen eine Absicherung benötigen.
Im Anschluss an die interessanten Vorträge gab es Gelegenheit, konkrete Lösungen zu erfragen und über die Risiken zu debattieren.
Bei einem digitalen Zusammentreffen tauschten sich die Wirtschaftsjunioren über den Einsatz von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in Unternehmen aus.
Jaro Zeltwanger der Zeltwanger Automation GmbH präsentierte einen kurzen Erfahrungsbericht zu der Anwendung von VR und AR in seinem Unternehmen.
Im Anschluss wurde in der gesamten Runde eruiert, wie und in welchen Unternehmensbereichen die Technologien bereits zum Einsatz kommen. Auch der bereits sichtbare Nutzen und künftige, potenzielle Chancen von VR und AR wurden diskutiert.
Die Wirtschaftsjunioren haben eine neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen - den WJ Buchclub.
Ziel ist es, interessante Sach- und Fachbücher zu besprechen und Anregungen für Beruf und Leben mitzunehmen. Beim ersten Bücherabend wurde das Buch „7 Wege der Effektivität“ von Steven Covey thematisiert. Es gestaltete sich ein sehr aktiver Austausch zu den von Covey beschriebenen Prinzipien für beruflichen und privaten Erfolg.
Dr. Dirk Biskup, Geschäftsführer der CeGaT GmbH gab den Wirtschaftsjunioren bei einem digitalen Termin Einblicke in die medizinische Genanalyse und die Testung auf akute Infektionen mit SARS-CoV-2.
Dr. Biskup bot einen Überblick über die verschiedenen Tests und mögliche Teststrategien. Die CeGat GmbH ist ein weltweit führender Anbieter von Genanalysen für verschiedenste Anfragen aus der medizinischen Praxis, Forschung und der Pharmabranche. Seit 2009 unterstützen sie Ärzte und Patienten dabei, die genetische Ursache einer seltenen Erkrankung zu finden. Sie liefern Forschern und Pharmaunternehmen genetische Analysen für klinische Studien und medizinische Innovationen.
Zum Jahresauftakt trafen sich die Wirtschaftsjunioren zu einem virtuellen Austausch über die Veränderungen im eigenen Unternehmen seit Beginn der Corona-Pandemie.
Wirtschaftsjuniorin Silke Hörauf, Hugo Boss AG, trug ihre „lessons learned“ und Tipps zu den Themen Controlling und aktives Kosten-und Liquiditätsmanagement vor. Florian Steur, ATM Corporate Events GmbH, berichtete, wie er durch die Pandemie auf die Idee der Rottenburger „Lokalhelden“ kam und was genau sich dahinter verbirgt.
Markus Reisch berichtete, wie die KEMMLIT-Bauelemente GmbH „digitale Führung“ während der Homeoffice-Situation umsetzte und welche Veränderungen in der Führung vorgenommen wurden.
Die Wirtschaftsjunioren haben bei ihrer virtuellen Jahresversammlung das neue Vorstandsteam gewählt.
Folgende Neuerungen ergaben sich aus der Wahl: Neue stellvertretende Kreissprecherin neben Jaro Zeltwanger (Mitglied der Geschäftsleitung der Zeltwanger GmbH) ist Alexandra Quernes (3. v. l. im Bild) vom Jobcenter Landkreis Reutlingen. Sie folgt auf Alexander Volle (Mapet GmbH).
Coronabedingt fand die Mitgliederversammlung erstmalig als Videokonferenz statt. Die Rechtssicherheit der Vorstandwahl wurde mittels einer speziellen Software gewährleistet.
Bild (v. l.): Vorstand Finanzen Fabian Geiger (Kreissparkasse Tübingen), Leiter Förderkreis Andreas Grauer (Geschäftsführer der Solics GmbH), stellvertretende Kreissprecherin Alexandra Quernes, Kreisgeschäftsführer Dr. Markus Nawroth, Kreissprecher Markus Reisch (Geschäftsführer Kemmlit GmbH), Jaro Zeltwanger (Mitglied der Geschäftsleitung der Zeltwanger GmbH)